Material:
Konengarn unbekannter Herkunft und Zusammensetzung, vermutlich Baumwolle. Ein unangenehmes Zeug: unelastisch, unflauschig, hart und dabei trotzdem lappig. Hoffentlich kommt trotzdem etwas Tragbares dabei heraus. 2-fädig verstrickt mit Maschenweite 5.

Verbindungselement:
Anschlag nach Wahl (ich häkele gerne auf), 1 R stricken, die 3. M von außen auf die Nachbarnadel hängen, die leere Nadel in Arbeit lassen, Teil fertig stricken. Vor der letzten R die 3. M abwerfen, 1 R große Maschen, den gefangenen Faden auf der 3. Nadel verschränken, abketten.

Anderes Teil gegengleich stricken. Beim Schulterteil habe ich allerdings nicht abgekettet, sondern nur nach der entsprechenden Reihenzahl 2 M abgenommen.

Die abgeworfene M ganz nach unten fallen lassen. 2 Schlaufen vom linken Teil mit der Arbeitszungennadel auffassen, 2 Schlaufen vom rechten Teil durchziehen, 2 von links durchziehen, usw. Bis nach oben häkeln. Die letzte Schlaufe sichern und festnähen.

Nach Lehrbuch sollte man die 2. M von außen fallenlassen. Das hätte eine flachere Naht ergeben. Das war mir aber mit dem glitschigen Garn viel zu labberig beim Häkeln. Mit der etwas festeren Kante habe ich mich leichter getan.

Anfang und Ende sehen nicht besonders ordentlich aus, deshalb kommt da noch eine “Müllschluckerblende” dran.

Blickdicht:
Da ich ungerne meine Unterwäsche präsentiere und im Sommer nicht unbedingt ein Unterhemd tragen will, habe ich einen Einsatz gestrickt. Gleiche Maschen-, Reihenzahl und Maschenweite wie beim Mittelteil, aber mit nur einem Faden. Der wird hinter das Lochmuster genäht.
2 x transparent = blickdicht
Falls das zu sehr beutelt, werde ich mustergerecht mit Originalgarn noch einige Maschenstiche durch beide Lagen sticken. Edit: nö, muss nicht.