Bei meiner letzten Strickarbeit, dem braunen Twinset, habe ich schon geschrieben, dass ich auf einmal “null Bock” zum Weiterstricken hatte.
Draussen war eiskalter Ostwind, ich war total durchgefroren, ich wollte jetzt sofort eine heiße Farbe verstricken.
Wahrscheinlich hat mir auch ein kleines Teufelchen ins Ohr geflüstert, dass schon seit dem Sommer etwas zum Stricken auf mich wartet, etwas was jetzt genau reinpasst.
Bei einer Sichtung meiner Wolle aus verschidenen Beutekäufen, habe ich 2 Knäuel Noro Kureopatora gefunden, was kann man bitteschön mit 2 Knäuel Wolle anfangen. Darum lag diese Wolle auch ewig lang im Schrank, bis mir eine Idee kam, als ich dieses Kleid sah.
https://www.ravelry.com/patterns/library/une-robe-lombre
Ich hatte noch verschiedene Rottöne, auch aus Beutezügen, und ich sah daraus ein Kleid entstehen, unten weit und wippend aus der Norowolle und nach oben in Ringeln aus den Rottönen.
Nach der Zählerei mit dem Twinset, war es auch eine entspannte Strickerei ohne Kopfarbeit.
Das Kleid war auch wirklich entspannt zu stricken, nach einer Woche fertig.
Anscheinend war mir das dann doch zu langweilig, denn schon während dem Stricken, sah ich da einen Papagei in dem bunten Norogarn sitzen.
Ich habe zwar patronieren gelernt, dreieinhalb Jahre, und ich würde das auch zu gerne wieder tun, aber ich bekomme nirgendwo mehr Patronenpapier zu kaufen.
Also habe ich einen fertig patronierten Papagei aus meinem Sticksammelsurium genommen.
Das Stricken des blauen Papageis hat viel Zeit in Anspruch genommen. Ich habe es zuerst mit Stricken probiert, dann mit Häkeln und bin dann wieder zum Stricken zurückgekommen.
Der blaue Papagei wollte dann einfach nicht allein auf´s Bild, also wurde noch ein Partner gestrickt, dieser wollte wenigstens noch ein Urwaldblatt haben.
Dieser Wunsch wurde auch erfüllt, aber dann habe ich gesagt, jetzt reicht es.
Gestrickt wurde alles aus Wolle die in meinem Bestand vorhanden war.
Gestickt habe ich Papageien auch schon. Das Stickbild ist das letzte Foto. Dafür habe ich 3 Jahre gebraucht, ich habe die Arbeit immer wieder weggelegt.